Der ehemalige weißrussische Präsidentschaftskandidat und ehemalige Leiter des High-Tech-Parks Valery Tsepkalo, hat Moskau wieder verlassen, sagte der Pressesprecher des Politikers, Alexei Urban.
„Valery Tsepkalo ist bereits in Kiew“, sagte er.
Am 14. Juli verweigerte die Zentrale Wahlkommission (KEK) Tsepkalo die Kandidatur für das Präsidentenamt, da nicht genügend gültige Unterschriften für seine Nominierung vorhanden waren. Die Initiativgruppe Tsepkalo hatte mehr als 200.000 Unterschriften gesammelt. 160.000 reichte sie ein, von denen die KEK weniger als 80.000 Unterschriften als gültig einstufte. Damit war die vorgeschriebene Menge an Unterschriften (100.000) nicht erreicht.
Am 16. Juli reichte Tsepkalo beim Obersten Gerichtshof eine Beschwerde gegen die Verweigerung der Registrierung als Präsidentschaftskandidat ein. Der Oberste Gerichtshof wies die Beschwerde zurück.
Am 24. Juli wurde bekannt, dass Tsepkalo Weißrussland verlassen hat und mit seinen Kindern aus Angst vor seiner Inhaftierung nach Moskau geflohen war. Seine Frau Veronika Tsepkalo blieb in Belarus, sie hilft dem Wahlhauptquartier der Präsidentschaftskandidatin Svetlana Tichanowskaja.
Tsepkalo erklärte, dass er beabsichtige in der Region Kiew Pressekonferenzen zur Situation vor den Wahlen in Belarus, und in diesem Zusammenhang zur Situation in der Ukraine, der EU und den Vereinigten Staaten abzuhalten.
Die Präsidentschaftswahlen in Belarus finden am 9. August statt.
[hmw/russland.NEWS]
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