Eine Jesus-Statue in St. Petersburg?

Wie bereits mehrmals in der Vergangenheit versucht der sowjetische Monumental-Plastiker und Präsident der russischen Akademie der Künste Surab Zereteli, sich in Petersburg ein Denkmal zu setzen. Diesmal bietet er der Stadt als Geschenk eine 80 Meter hohe Statue von Jesus Christus – die hier jedoch niemand haben will. Dort hingegen, wo man um seine Kunst wirbt, will er nicht hin.

Wie ein Lauffeuer verbreitete sich die Nachricht, die Stadtregierung sei bereits auf der Suche nach einem Standort für den 33 Meter hohen Jesus auf seinem 47 Meter hohen Sockel – für die Medien eine willkommene Sensation im Sommerloch. Im Smolny liess man verlauten, möglich sei beispielsweise ein Ort im Newski-Bezirk. Das Problem sei allerdings die vorgeschriebene Maximalhöhe von 40 Metern, die nur mit einer Sondergenehmigung überschritten werden dürfe.

Mittlerweile äusserte sich sogar die russisch-orthodoxe Kirche abwehrend gegenüber den Plänen Zeretelis. Wie der Vorsitzende der Abteilung für Zusammenarbeit zwischen Gesellschaft und Kirche der Petersburger Diözese Alexander Pelin gegenüber Ria Novosti meinte, würde eine solche Skulptur dem dem architektonischen Bild Petersburg schaden. Das Aufstellen solch gigantischer Statuen entspräche nicht der russisch-orthodoxen Tradition.

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