Ehrlich währt am längsten – erst recht an Weihnachten

Wladiwostok – Pünktlich zu Weihnachten wurden ihnen die Geschenke geklaut, den fleißigen Helfern der „Wladmama“-Stiftung im Osten Russlands. Aus dem Fahrzeug einer Mitarbeiterin waren in Wladiwostok 55 Päckchen gestohlen worden, die eigentlich für Waisenkinder bestimmt waren, wie Swetlana Kanja, die Vorsitzende der Organisation, mitteilte.

Insgesamt seien 1500 Waisenkinder von der Wohltätigkeitsorganisation beschenkt worden. Eben bis auf die, die dreist geklaut wurden. Soweit der schlechte Teil der Meldung. Aber, und jetzt kommen wir zum Guten, die Diebe zeigten sich, nachdem sie die Adressaten erkannt haben, reuig. Sämtliche gestohlene Päckchen wurden jedoch bereits wenige Stunden nach der Tat wiedergefunden.

Wiedergefunden in eben jenem Waisenhaus, an die die Geschenke gerichtet waren. Leicht mit Schnee bedeckt seien die Gaben gewesen, hieß es. In russischen Gazetten machte bereits der Begriff des „Weihnachtsmärchens“ die Runde. Swetlana Kanja hingegen sieht das ein wenig pragmatischer. Die Diebe hätten es bestimmt eilig gehabt, ihre Beute einzuramschen und hätten erst gar nicht drauf geachtet, an wen die Päckchen gerichtet waren. Erst als sie den Absender auf den Kartons erkannten, taren sie das einzig Richtige – sie brachten die Geschenke an ihren Bestimmungsort.

[mb/russland.RU]

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