Ehemaliger KGB-Chef als neuer FBI-Chef im Gespräch?

[von Satira Satirewa] Am Dienstag wurde James Comey als Chef des FBI entlassen. Nun bestätigen mehrere Quellen, dass ein Russe sein Nachfolger werden könnte. Als Ex-KGB-Chef habe er langjährige Erfahrungen mit nachrichtendienstlicher Tätigkeit, sagte eine anonyme Quelle aus dem inneren Kreis von Präsident Donald Trump. Es geht um den 65-jährigen Wladimir Putin.

Trump hatte schon früher seine Bewunderung für Putin zum Ausdruck gebracht. In einer Audio-Aufzeichnung eines Gesprächs mit der britischen Premierministerin Theresa May prahlte Trump damit, Putin umarmt zu haben. „Er lässt Sie tun, was Sie wollen. Sie können ihn bitten, Journalisten zu vergiften, ihm in den Schritt greifen – alles, was Sie wollen.“

Laut einer anderen Quelle sei Trump sogar davon überzeugt, dass Putin der beste Kandidat für die vakante Stelle wäre. Trump mag, dass Putin von außen kommt und nicht zum Establishment in Washington gehört. Sein russischer Hintergrund ist zusätzlich wertvoll. Denn wer könnte besser geeignet sein, die aktuelle Untersuchung der »Beziehungen zu Russland während des Wahlkampfes« zu führen als einer mit Insiderwissen aus Russland?

Da der »Neue« seine Lehrjahre in Dresden verbrachte, erwarte der US-Präsident neue Erkenntnisse über Deutschland und seine Kanzlerin Angela Merkel. Nicht umsonst wird Putin auf den Fluren des Kremls heimlich »Der Deutsche« genannt. Vielleicht könne er an die legendären Zeiten eines J. Edgar Hoover anknüpfen, der die Behörde von 1924 an als Direktor leitete. Dessen – Hoover leitete das FBI bis zu seinem Tod 1972 – Jagd auf subversive Intellektuelle und andere »innere Staatsfeinde« könnte aus Moskau neue Impulse bekommen.

Eine passende Arbeitsplatzbeschreibung lieferte die Presse. „Wenn das FBI auf den Plan tritt, ist Schluss mit Lustig“, resümierte die altehrwürdige »Neue Zürcher Zeitung«. Das »Handelsblatt« präzisierte, was Trump vom Nachfolger – James Coimey war nicht einmal vier Jahre lang Direktor – erwartet. „Ein Kräftemessen mit dem FBI ist ähnlich aussichtsreich wie ein Kopfdrücken mit dem weißen Hai.“

Ein letzter wichtiger Punkt, der Putin so geeignet für den Chefposten beim FBI mache, besteht in seiner sehr guten Kenntnis der Verhältnisse in den Vereinigten Staaten. Seit Jahren analysiert Putin die nordamerikanische Gesellschaft und arbeitet dabei eng mit der US-Elite zusammen. Putin weiß, worum es geht. Er las tausende von US-Mails und studierte eine Vielzahl von als geheim abgestempelten Berichten, so ein anonymer Sprecher Trumps.

Wladimir Putin arbeitet derzeit als Präsident von Russland. Im Jahr 2016 engagierte er sich freiwillig und honorarfrei im amerikanischen Wahlkampf. Leider gelang es russland.NEWS nicht, diese Personalie durch einen Kommentar von Putin oder Trump zu verifizieren.

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