Die Ukraine vor der Wahl – desolat

[Von Florian Rötzer] In großen Teilen der Ostukraine wird nicht gewählt werden, der vermutliche Gewinner Poroschenko der vom Westen forcierten Wahl wird das korrupte System nicht ändern

Wieder wurden Soldaten der ukrainischen Armee bei Volnovakha von bewaffneten Separatisten angegriffen und 16 Soldaten getötet (russische Medien machen allerdings den Oligarchen Igor Kolomoisky dafür verantwortlich, Gouverneur von Dnipropetrowsk). Die ukrainische Wahlkommission berichtet, dass gestern die Hälfte der Wahlkommissionen in Donezk und Lugansk von der „Volksrepublik Donezk“ eingenommen wurden. Die Separatisten nahmen die Computer und die Wahlunterlagen mit.

 

Beides weist darauf hin, dass die Antiterroroperation der Übergangsregierung trotz der Beteiligung der Nationalgarde und von Milizen etwa des Rechten Sektors oder von Oligarchen bis zum Wahltag nicht für eine geregelte Wahl sorgen kann. Die Aktion vom Achmetow, des reichsten Oligarchen der Ukraine, seine „Armee“ von Arbeitern gegen die Separatisten aufzubieten, um sie zu vertreiben, scheint nicht zu greifen. Die Sicherheitskräfte in der Ostukraine sind entweder mit den Separatisten verbandelt oder halten sich raus. Die Lage dürfte dramatisch werden. So haben Separatisten vier Kohlenbergwerke überfallen, um an den Sprengstoff zu gelangen.

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