Die Mobilmachung Resteuropas

[Von Tomasz Konicz] – Die Bundesregierung will die deutsch dominierte EU nach dem Brexit zu einer eigenständigen militärischen Großmacht transformieren.

Für gewöhnlich bereitet russischen Medien kaum etwas mehr Freude, als Berichte über Verwerfungen und Machtkämpfe innerhalb des übermächtigen westlichen Bündnissystems zu verfassen, mit dem sich Russland konfrontiert sieht. Beim Ausscheiden Großbritanniens aus der EU dürften somit die Sektkorken im Kreml geknallt haben. Doch eine Folge des „Brexit“ scheint auch russischen Kommentatoren ein flaues Gefühl in der Magengrube zu verschaffen.

Habe der Brexit „Großbritannien aus dem Weg“ geräumt, um nun Deutschland die strategische Option zu verschaffen, die eigene Armee zu verstärken, fragte sich besorgt Russia Today (RT) Mitte Juli. Der staatliche Auslandssender verwies dabei auf die „militaristische Nazivergangenheit“, die Deutschlands jahrzehntelang davon abhielt, zu einer Militärgroßmacht aufzusteigen. Doch nun scheine Berlin trotz alledem entschlossen, dabei „helfen“ zu wollen, „die Weltordnung zu formen“.

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