Die Ära des Revisionismus (I)

Zum 71. Jahrestag der Befreiung Europas von der NS-Terrorherrschaft streitet der ranghöchste Geschichtspolitiker der prowestlich gewendeten Ukraine die NS-Kollaboration der führenden ukrainischen Nationalistenvereinigungen und ihre Beteiligung am Holocaust ab.

Die Aussage, die Organisation Ukrainischer Nationalisten (OUN) sowie die Ukrainische Aufstandsarmee (UPA) hätten mit den NS-Aggressoren kollaboriert, sei „Xenophobie“; die Feststellung, sie seien am Holocaust beteiligt gewesen und hätten einen Massenmord an der polnischen Bevölkerung begangen, sei „charakteristisch für sowjetische Propaganda“, schreibt der Leiter des „Ukrainischen Instituts für Nationales Gedenken“, Wolodimir Wjatrowitsch, in einer aktuellen Stellungnahme.

Hintergrund ist scharfe Kritik der US-Zeitschrift „Foreign Policy“ an dem zunehmenden Revisionismus in der Ukraine, der bereits während der Amtszeit des prowestlichen Präsidenten Wiktor Juschtschenko regierungsamtlich gefördert und nach dem prowestlichen Umsturz vom Februar 2014 verschärft wurde. „Foreign Policy“, bisher stets loyal auf der Seite der Kiewer Umsturzregierung, warnt, die Ukraine könne „auf eine neue und erschreckende Ära der Zensur hinsteuern“.

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