Deutsche Medien steigern Kriegshetze gegen Russland

[Von Ulrich Rippert] Am Dienstag erschienen nahezu alle führenden deutschen Zeitungen mit heftigen Attacken auf die russische Regierung, die sie für die zugespitzte Kriegssituation in Syrien und der Ukraine verantwortlich machen. Am Abend zuvor hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) die Putin-Regierung außergewöhnlich scharf kritisiert und ihr Zynismus vorgeworfen.

Merkels Sprecher Steffen Seibert erklärte, die russische und die syrische Regierung seien für die humanitäre Katastrophe in der syrischen Stadt Aleppo verantwortlich. Das Angebot der russischen Seite, einen Versorgungskorridor für Nahrung, Wasser und Medikamente einzurichten und eine tägliche dreistündige Feuerpause zu garantieren, sei „kein Entgegenkommen, sondern Zynismus“, sagte Seibert.

„Selten hat die Bundesregierung wegen des Kriegs in Syrien so deutlich Kritik an Russland geübt“, kommentierte die Süddeutsche Zeitung in ihrem Leitartikel. Sie unterstützte den Standpunkt der Regierung.

Auf der Meinungsseite derselben Zeitung behauptete Stefan Kornelius: „In Aleppo wird die Welt Zeuge von Verbrechen an der Menschlichkeit unter massiver russischer Mitwirkung. Moskau befeuert eine militärische Auseinandersetzung, die Assoziationen an die Trümmerschlachten des Zweiten Weltkriegs auslöst.“ Die „mahnenden Worte“ aus Berlin seien zwar zu begrüßen, aber Worte reichten „nie aus, um eine Kriegspartei zur Einsicht zu bewegen“. Kornelius forderte Taten und deutet an, dass man eine Kriegspartei nur durch Gewalt zur Einsicht bringen könne.

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