„Das Ereignis“ – Am 04. Mai wurden in Düsseldorf die russischen Filmtage eröffnet

[Von Dr. Daria Boll-Palievskaya] – Der obligatorische Wodka fließt, die russischen Köstlichkeiten dürfen nicht fehlen. Die Show-Geigerin Tamara Sidorova sorgt mit Kalinka für Stimmung.  So ging der Vorhang für die die russischen Filmtage in Düsseldorf auf. Das schöne Düsseldorfer Programmkino Black Box im Filmmuseum war bis auf den letzten Platz ausverkauft, denn in der Hauptstadt von NRW leben mehr als 40 Tausend Menschen mit russischem Migrationshintergrund. Außerdem sind Düsseldorf und Moskau Partnerstädte. Das Festival findet schon zum dritten Mal statt. „Als großer Freund der russischen Kultur und des russischen Films wollte ich sie immer in Düsseldorf präsentieren“, erzählt Leiter des Filmmuseums Düsseldorf Bernd Desinger. Man kann von einer Erfolgsgeschichte sprechen, meint er. „Wir überlegen schon jetzt, das Festival nächstes Jahr zum vierten Mal zu machen“.

„Es ist bei uns im Rheinland so, wenn man etwas zum dritten Mal gemacht hat, ist es schon eine Tradition und dann wird sie auch fortgeführt“, betonte auch in seiner Begrüßungsrede der Düsseldorfer Oberbürgermeister Thomas Geisel.  Er begrüßte die Zuschauer auf Russisch und erinnerte daran, dass Düsseldorf nächstes Jahr das 25.jährige Jubiläum der Städtepartnerschaft mit Moskau feiern wird. „Das ist für mich natürlich ein Anlass, meine russischen Sprachkenntnisse zu entstauben“, scherzte er. Thomas Geisel ist so von der Wichtigkeit des Festivals überzeugt, dass er die Schirmherrschaft übernommen hat.

Der Filmauswahl kann sich sehen lassen. Neben „Die weißen Nächte des Postboten“ von Andrej Kontschalowskij läuft ein alter sowjetischer Klassiker „Die Autoaffären“ von 1966. Die Filmreihe lebt auch davon, dass russische Regisseure und Schauspieler nach Düsseldorf kommen und mit den Zuschauern austauschen. Diesmal wird der Regisseur Michail Segal am 22.Mai seinen Film „Ein Film über Aleksejew“ präsentieren. Es gibt kein Zweifel, dass die Filmtage wieder zu einem Ereignis werden, wie übrigens einer der gezeigten Filme heißt („Das Ereignis“, Regie: Sergei Loznitsa, 2015)
Die russischen Filmtage laufen bis zum 29.05.16. Mehr Infos unter: rg-nrw.de

[Dr. Daria Boll-Palievskaya – russland.RU]

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