DAAD in Russland: “Das wirft man nicht so ohne Weiteres weg“

Wie kann das sein? Unter dem Einfluss der Ukraine-Krise haben sich die deutsch-russischen Beziehungen in der Politik zuletzt merklich verschlechtert – der akademische Austausch blüht jedoch geradezu auf: Erst Anfang September wurde in Kasan das „Deutsch-Russische Institut für innovative Technologien (GRIAT)“ eröffnet; auch das Interesse an der „4. Deutsch-Russischen Woche des jungen Wissenschaftlers“ in St. Petersburg war auf beiden Seiten groß. Dr. Gregor Berghorn, Leiter der DAAD-Außenstelle Moskau, spricht im Interview über die Situation in Russland und schildert, welche Veränderungen er von der tiefgreifenden Reform der russischen Hochschullandschaft erwartet.

Herr Dr. Berghorn, wie erklären sie sich den florierenden akademischen Austausch in Zeiten der politischen Krise?

Unsere russischen Partner gehören zu einer Elite, die um den Wert langfristig gewachsener Kontakte weiß und den sachorientierten Dialog sucht. Wir arbeiten mit Menschen zusammen, die selbstständig und differenziert denken und an einem Aufrechterhalten der Kontakte zu Deutschland und dem übrigen wissenschaftlichen Ausland interessiert sind. Es war manchmal schwierig, die verschiedenen Kooperationen in den vergangenen Jahren aufzubauen – das wirft man nicht so ohne Weiteres weg. ….

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