Champions League: Zenit muss heute gewinnen

Moskau. In den Gruppenspielen der Champions League geht es endgültig in die heiße Phase. Heute um 18:00 (MEZ) bestreitet Zenit St. Petersburg sein letztes Heimspiel in der Gruppe G gegen Atletico Madrid. Für Zenit geht es um die Verteidigung des zweiten Tabellenplatzes, der zur Teilnahme an den K.o.-Spielen in der Champions League berechtigt. Als Tabellen-Dritter würde Zenit im nächsten Jahr international in der Europa League weiterspielen.

Zenit ist zuhause seit acht Europacupspielen ungeschlagen, hat allerdings in der laufenden Saison noch keinen Heimsieg erspielt. Dieses muss sich gegen Atletico unbedingt heute ändern, will man den zweiten Tabellenplatz vor dem FC Porto verteidigen. Im Moment beträgt der Vorsprung nur einen winzigen Punkt.

Die Generalprobe für dieses so wichtige Champions-League-Spiel ging für Zenit am letzten Freitag gründlich daneben – im Premier-Liga-Spiel gegenden FK Rostow wurde im heimischen Stadion mit 0:2 (0:2) verloren. Aber wie sagt man so schön: Auf eine verpatzte Generalprobe folgt eine gelungene Premiere.

 

Atletico Madrid steht nach vier Siegen aus den ersten vier Spielen bereits als Sieger der Gruppe G fest. Atletico Cheftrainer Diego Simeone gönnt deshalb in St. Petersburg unter anderen David Villa und Arda Turan eine Pause. Dieses wird die Sache für Zenit aber nicht leichter machen, Coach Simeone sagte: „Wir gehen in jedes Spiel, als ob es ein Finale wäre.“

 

Dass der Gegner nicht in voller Stärke anreist, löste bei Zenit Coach Luciano Spaletti keineswegs Jubelstürme aus: „Es ist für uns kein Vorteil, dass Atletico nicht mit seinen Besten spielt.“ Das tut St. Petersburg womöglich ebenfalls nicht: Danny fehlt definitiv. Fraglich sind zudem die Verteidiger Nicoals Lombaerts, Cristian Ansaldi und Alexander Anjukow.

 

Gruppe G: FC Porto – Austria Wien

 

Um 20:45 Uhr (MEZ) spielen dann die beiden anderen Mannschaften in der Gruppe G: FC Porto – Austria Wien. Porto hat noch nie eine Gruppenphase in der Champions League ohne einen einzigen Heimsieg abgeschlossen. Aber was ist Statistik?  Ein Sieg für Porto ist heute aber genau so wichtig wie für Zenit.

 

Portos Torjäger Jackson Martinez ist sich der Favoritenrolle bewusst, findet aber nichts weiter dabei: „Wer für den FC Porto spielt, hat immer Druck. Wir werden alles geben, um die nächste Runde zu erreichen.“ Porto-Trainer Paulo Fonseca kann personell aus dem Vollen schöpfen.

Die Austria nutzt ihr letztes Auswärtsspiel in der Königsklasse als „Betriebsausflug“, da in der Gruppe G kein großer Blumentopf mehr offensichtlich zu gewinnen ist. Trainer Nenad Bjelica nimmt die Dienstreise trotzdem sehr ernst:  „Wir werden probieren, Porto mit unseren Mitteln zu überraschen. Das erste Tor wäre schön, aber der erste Sieg noch schöner.“

 

Gruppe G – Tabelle

 

Atletico Madrid: 4 Spiele 12 Punkte 12:2 Tore

Zenit St. Petersburg: 4 – 5 – 3:4

FC Porto: 4 – 4 – 3:4

Austria Wien: 4 – 1 – 0:8

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