Belarussische und russische Popstars nehmen einen Pro-Lukaschenko-Song auf

Filipp Kirkorow, Nikolai Baskow, Denis Maidanow, Alexander Bujnow, Ruslan Aljechno, Anatol Jarmolenko, Gruppe „Aura“, Janet, Irina Dorofejewa – all diese Namen sagen dem deutschen Publikum nichts, doch in Russland und in Belarus sind das ganz große Rock- und Popstars. Zusammen mit fast 20 Sängerinnen und Sängern aus beiden Ländern nahmen sie einen Song mit dem Titel „Man gibt die Geliebte nicht auf“, die viele als Pro-Lukaschenko-Lied verstanden haben.

„Wir leben hier, unsere Kinder werden hier in einer Welt der Liebe und Harmonie zusammenleben. Weiß nur – man gibt seine Geliebte nicht auf“, heißt es in dem Lied. Die musikalische Komposition ermutigt die Belarussen, in Frieden, Liebe und Harmonie zu leben. Das Video zum Lied „Man gibt seine Geliebte nicht auf“ wurde auf YouTube veröffentlicht.

Der Clip löste bei den Webbenutzern eine gemischte Reaktion aus. Insbesondere auf Twitter erschienen viele negative Kommentare zu den russischen Stars. „Ich glaube, ich weiß, wohin ein Teil des Kredits, der Belarus gewährt wurde, geflossen ist: zur Bezahlung der Teilnahme von Kirkorow, Baskow, Bujnow usw. an dem Clip zur Unterstützung von Lukaschenko. Haben sie den gar keinen Verstand, dass sie sich für die Teilnahme an einem solchen Video anmelden?“, schrieb zum Beispiel Gründer und Leiter der Hilfsorganisation Nushna Pomoschtsch Mitja Aleschkowski.

Die Möglichkeit, das Video zu kommentieren, ist auf YouTube nach 40.000 Aufrufen deaktiviert. Lukaschenko wird zwar im Clip nicht direkt erwähnt, aber er beendete seine flammende Rede während der Präsidentschaftswahlen genau mit den Worten „Man gibt seine Geliebte nicht auf“: „Hinter uns ist Belarus sauber und hell, ehrlich und schön, hart arbeitend, ein wenig naiv und ein wenig verletzlich. Aber sie gehört uns, sie ist unsere Geliebte, und seine Geliebte gibt man nicht auf“, sagte er.

[hrsg/russland.NEWS]

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