Aus Russland über die Türkei nach Griechenland, Mazedonien, Serbien und Ungarn

[Peter Mühlbauer] Die Pläne für einen South-Stream-Gaspipeline-Ersatz konkretisieren sich.

Vor sechs Jahren vereinbarte der russische Energiekonzern Gazprom mit der bulgarischen Energieholding den Bau einer Pipeline durch das Schwarze Meer, die bei Varna anlanden und dort die Gasversorgung Europas unter Umgehung des Risikostaats Ukraine sichern sollte. Aber im letzten Jahr verschlechterte sich das Verhältnis zwischen Brüssel und Moskau deutlich – und die EU drohte Bulgarien mit einem Vertragsverletzungsverfahren, bis die dortige Regierung den Weiterbau der 2012 begonnenen Leitung blockierte. Offizieller Grund dafür ist die Nichteinhaltung von EU-Wettbewerbsregeln durch Gazprom.

Das langfristige Angebot an und die langfristige Nachfrage nach Erdgas bestehen allerdings weiter. Und beide suchen sich neue Wege, um zusammenzukommen: Im Dezember verkündete der russische Staatspräsident Wladimir Putin bei einem Staatsbesuch in der Türkei, dass Gazprom das für South Stream vorgesehene Gas dorthin liefern werde. Die Türkei könne das Gas dann über einen Hub in Rumelien nach Griechenland liefern.

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