Aufschieben geht nicht mehr – echte Reformen sind gefragt

Dank des hohen Ölpreises lief die russische Wirtschaft in der Vergangenheit ganz gut, niemand wollte sich den Stress von Reformen antun. Man redete viel davon, tat aber fast nichts.

Nun musste die Regierung aber in diesem Jahr ihre Wachstumsprognose schon zum vierten Mal korrigieren – und zwar trotz hoher Ölpreise von ursprünglich 3,5 auf 1,4 Prozent. Das ist zwar noch immer mehr als in den meisten Ländern, aber aufgrund der altertümlichen Ausstattung und vor allem Struktur sehr gefährlich.

Gleichzeitig wird die Inflation in Russland in diesem Jahr höher ausfallen, als gedacht. Die Regierung hat ihre Prognose bereits von 6 auf 6,2 Prozent erhöht. Aber auch das kann jetzt nur schwer eingehalten werden, wie Wirtschaftsminister Alexej Uljukajew mitteilte.

Nun müssen harte Einschnitte her, so der Erste Vize-Premier Igor Schuwalow in einem Interview mit dem Wall Street Journal.

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