Die Sprecherin des Russischen Außenministeriums Maria Zakharova erklärte gegenüber den Medien, dass Russlands Außenministerium umgehend nach Bekanntwerden der Verhaftung dreier russischer Staatsbürger im Zusammenhang mit dem Attentat in Istanbul mit den türkischen Behörden Kontakt aufgenommen habe.
Der Pressedienst des Ministeriums gab folgende Erklärung an die Medien:
„Wir können bestätigen, dass drei russische Staatsangehörige wegen des Verdachts, mit dem IS in Verbindungen zu stehen, von türkischen Strafverfolgungsbehörden am 11. Januar in Antalya festgenommen wurden.
Nach Angaben der Polizei weigern sich die Personen, mit den Vertretern des russischen Konsulats Kontakt aufzunehmen.
Die russische diplomatische Mission in der Türkei bemüht sich, Zugang zu den russischen Bürger zu bekommen und zu klären, was geschehen ist.“
Alle drei in der Türkei festgenommen russische Bürger haben Verbindungen zu ausländischen Terrorgruppen, sagte am Mittwoch eine Quelle einer russischen Nachrichtenagentur. Und eine Person stehe bereits auf der russischen und internationalen Fahndungsliste. Die beiden anderen Personen hätten Russland schon vor einigen Jahren verlassen, und angegeben, sie wollten in einem Land im Nahen Osten studieren.
Die Dogan Nachrichtenagentur meldete, die drei seien am Dienstag im Anschluss an das Attentat bei einer Anti-Terror-Razzia gegen den IS festgenommen worden. Die bei dieser Razzia Festgenommenen seien nicht unmittelbar an dem Attentat beteiligt gewesen, was nach Aussagen des Informanten bedeutet, dass sie schon vorher unter der Kontrolle der türkischen Sicherheitsdienste waren.
„All dies wirft die Frage auf, warum keine vorbeugenden Maßnahmen gegen einen Terroranschlag getroffen wurden“, meinte die zitierte Quelle.
(hmw/russland.ru)
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