Als SPD-Aussiedler in den Bundestag? [Audio-Podcast]

Eine Kombination ist in der deutschen Politik traditionell schon seit über 20 Jahren, seit die Masse der Spätaussiedler nach Deutschland kam, selten: Sozialdemokrat und Russlanddeutscher. Nun tritt ein junger Spätaussiedler für die SPD in Berlin als Direktkandidat an: Dmitri Geidel im Wahlkreis Marzahn.

Inzwischen gibt es also offenbar russischsprachige Sozialdemokraten und zumindest wenn man der Zusammensetzung ihrer Facebook-Gruppe glaubt, sind es vor allem jüngere Aussiedler, die mit der bisherigen „Abneigung“ ihrer Landsleute gegen die SPD brechen. Die Lockerung der traditionellen Bindung der russlanddeutschen Community an die CDU/CSU führt offenbar nicht nur zu den in der Presse viel zitierten zahlreichen Aussiedlern in der AfD, sondern auch zu einer Gegenbewegung.

Unsere Audio-Podcasterin Kristina Denisenko hat sich mit ihrem prominentesten Vertreter Dmitri Geidel unterhalten. Im Sinne hatte sie aber keinen Jubelartikel, sondern wollte durchaus wissen, was der Kandidat zu Themen zu sagen hatte, wo viele hier lebenden Russen und Aussiedler wohl andere Meinungen haben als Geidels Partei, wie etwa das Flüchtlingsthema oder die Krim oder warum die SPD viele Aussiedler wohl nicht so gut erreicht. Erfahren hat sie auch, dass es  noch weitere russischsprachige SPD-Kandidaten auf der Bundesliste gibt und wo Geidel seine Partei bei Politik für seine Landsleute im Vorteil sieht. Unser heutiger Audio-Podcast. Weitere Folgen gibt es jeden Montag bei russland.NEWS. Hier das Audiofile mit Kristinas Beitrag – einfach anklicken.

 

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