AKW Tschernobyl: Präsident Juschenko ordnet Maßnahmen zu Gewährleistung von Sicherheit an

Der ukrainische Präsident Viktor Juschtschenko hat einen Beschluss des Rates für nationale Sicherheit und Verteidigung über die Außerbetriebsetzung des Atomkraftwerks Tschernobyl und die Modernisierung des Sarkophags vom 15. Juni dieses Jahres in Kraft gesetzt.

Ein entsprechender Erlass wurde von Juschtschenko am Freitag unterzeichnet, teilte die Pressestelle des Präsidenten am Samstag in Kiew mit. Der Rat für nationale Sicherheit und Verteidigung war zum Schluss gelangt, dass das Atomkraftwerk Tschernobyl selbst sechs Jahre nach seiner Stilllegung die nationale Sicherheit des Landes und die Umwelt bedrohe. Der Rat beauftragte das Kabinett, ein Programm zur Außerbetriebsetzung des Kraftwerks binnen drei Monaten zu revidieren.

1986 war einer der vier Reaktorblocke explodiert. Das war die schlimmste Atomkatastrophe in der Geschichte der Menschheit. Die radioaktive Strahlung in Europa stieg nach diversen Angaben um das Drei- bis Fünffache über der Norm. Die Zone um das Kraftwerk ist nicht mehr bewohnbar.

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