Der ukrainische Vertreter in der trilateralen Kontaktgruppe zum Donbass, Jewgeni Martschuk, hat bei den Gesprächen in Minsk eine neue Formel für den Austausch von Gefangenen angekündigt. Die ukrainische Seite schlägt vor, dass Russland die 23 festgenommenen Matrosen freigibt, und als Reaktion darauf ist die Ukraine bereit, ebenso viele russische Bürger sowie 66 Personen aus dem Austauschkommando mit dem Donbass freizulassen. Kiew erwartet jedoch, dass weitere 19 Personen, die in der Lugansker- und in der Donezker Volksrepublik inhaftiert sind, freigelassen werden.
Laut Martschuk besteht das Angebot also aus einem Austausch nach der Formel „42 gegen 89“.
„Das sind 23 Bürger Russlands, die sich in ukrainischen Gefängnissen befinden. Wir sind bereit, sie gegen 23 Ukrainer einzutauschen. <…> Wenn die Gegenseite zustimmt, sind dann noch 66 gegen 19“, erklärte er.
Kiew besteht darauf, dass dieses Problem umgehend gelöst werden sollte, damit „all diese Menschen das neue Jahr bei ihren Familien erleben können“.
Am 25. November wurden drei ukrainische Schiffe, die die Grenze zu Russland verletzt haben, aufgebracht. Während des Verhörs gestanden die 23 Matrosen die Provokation. Sie werden dafür gerichtlich belangt.
[hmw/russland.NEWS]
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