320 Kilometer erobern statt vier Kilometer bauen?

[Peter Mühlbauer] Eine Einnahme von Mariupol wäre sowohl für Russland als auch für die Donezker Separatisten nur von begrenztem Wert.

In der Ostukraine kommt es seit letzter Woche wieder zu schweren Auseinandersetzungen zwischen Regierungstruppen und Separatisten (vgl. Schwere Kämpfe in der Ostukraine). Am Freitag kündigte Alexander Sachartschenko, der Präsident der „Donbasser Volksrepublik“ (DVR), eine Großoffensive an (vgl. Separatisten wollen vom Minsker Abkommen nichts mehr wissen). Dabei sollen angeblich nicht nur von ukrainischen Truppen und westukrainischen Freischärlern gehaltene Gebiete in der Umgebung der Oblasthauptstadt Donezk in Angriff genommen werden, sondern auch Stellungen der ukrainischen Streitkräfte in der Nähe der Hafenstadt Mariupol.

Unklar ist allerdings, ob die DVR-Streitkräfte auch für den Einschlag von Raketen oder Artilleriegeschossen in einem Wohnviertel und einem Markt im Osten der Halbmillionenstadt verantwortlich sind, bei dem in der Nacht zwischen Freitag und Samstag über 20 Zivilisten ums Leben kamen und mindestens 75 teilweise schwer verletzt wurden.

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